Für Beruf und Privatleben

Denken erlaubt: Unter Stress richtig entscheiden

Heidelberg, Juni 2021 - Was haben der Schwarze Freitag im Jahr 1929, Fukushima, Hurrikan Katrina, Exxon Valdez oder die NSU-Morde gemeinsam? Unabhängig von der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder sozialen Bedeutung stehen hinter all diesen Ereignissen Fehlentscheidungen! In dem Sachbuch "Emotion und Fehlentscheidung" zeigen zwei Experten anhand von die Welt bewegenden und von ganz alltäglichen Situationen auf, wie jeder Mensch trotz einer Extremsituation klug entscheiden kann. 

Den Inhalten des Buches ging ein Forschungsprojekt an der Hochschule Hannover voraus, in dem es darum ging, unter Stress Entscheidungen zu treffen. Nachdem die Ergebnisse von "katastrophal bis goldrichtig" reichten, entschlossen sich die beiden Experten zu diesem Buch. 

"Falls Sie denken, die Weltwirtschaftskrise hat nichts mit Ihnen und Ihren Entscheidungen zu tun, halten Sie bitte kurz inne. Den Fehler, ein Feuer mit Benzin zu löschen, also bei einem Rettungsversuch eine Katastrophe erst auszulösen, machen nicht ausschließlich Banken und Staaten, sondern viele Menschen auch im Beruf oder im Privatleben." Räumt der Psychologe Sven Seibold gleich zum Eingang seines Sachbuches ein.
In den folgenden Kapiteln erklären die beiden Experten aus psychologischer und kriminalistischer Perspektive, welche Logik dem Menschen bei Entscheidungen zugrunde liegt – und wie Fehlentscheidungen entstehen. Zur Veranschaulichung führen sie spannende Beispiele aus Politik und Zeitgeschehen sowie aus dem Alltag an.
Sie gehen dabei jeweils einer Situation auf den Grund, schildern Emotionen und bringen dann das Denken ins Spiel. Was sind Fakten, was Wahrnehmung und was scheint eine Hypothese zu sein? Wie sieht der Weg zur richtigen Entscheidung aus? Die Autoren stellen einen roten Faden vor zur Orientierung in schwierigen Situationen. Aber Achtung: Der rote Faden ersetzt nicht das eigene Denken und daraus resultierende Entscheiden. Er hilft aber, keinen wichtigen Schritt zu vergessen und sich nicht von den eigenen Emotionen in die Irre führen zu lassen.