Vielseitige Einflussfaktoren

Wie Unternehmen eine moderne Lernkultur entwickeln

Leipzig, März 2023 - Das Umfeld, in dem gelernt wird, trägt immens zum Lernerfolg bei. Doch wie ist es in einem dynamischen Umfeld abseits von Schulen und Universitäten möglich, eine produktive Lernkultur zu schaffen? Und welche Rolle spielt dabei die Kommunikation?

Die aktuelle Wirtschaftswelt ist geprägt von Globalisierung, Digitalisierung und Schnelllebigkeit. Das sorgt dafür, dass sich Berufsbilder nicht nur verändern, sondern gänzlich neue Tätigkeiten entstehen. 

In der Ausbildung erlerntes Wissen muss also kontinuierlich erweitert und aktualisiert werden. Lebenslanges Lernen gewinnt an Wichtigkeit und stellt Fachkräfte vor die Herausforderung, die eigene Weiterbildung in den Arbeitsalltag zu integrieren. 

Aufgabe der Unternehmen ist es, Mitarbeitende dabei zu unterstützen. Am besten gelingt das durch die Etablierung einer Lernkultur, die sich dem dynamischen Arbeitsumfeld und den sich wandelnden Tätigkeiten anpasst. 

Was ist eigentlich eine Lernkultur?

Eine Lernkultur beschreibt die gemeinsamen Werte und Rahmenbedingungen, die festlegen, welchen Stellenwert das Lernen innerhalb einer Organisation hat. Ging es dabei früher hauptsächlich um klassische Präsenz-Weiterbildungen, sorgt die digitale Transformation dafür, dass Prozesse für selbstorganisiertes und eigenverantwortliches Lernen geschaffen werden müssen. 

Warum brauchen Unternehmen eine Lernkultur?

Eine Lernkultur hilft Unternehmen, die Wettbewerbsfähigkeit durch kontinuierliches Lernen zu sichern. Neben der fachlichen Weiterbildung unterstützt eine moderne Lernkultur auch die persönliche Entwicklung des eigenen Teams, indem es sich eigenverantwortlich an wechselnde Herausforderungen anpassen kann. Zudem erhöht eine moderne Lernkultur die Attraktivität des eigenen Unternehmens und fördert so das Recruiting frischer Fachkräfte.

Wie schafft man eine moderne Lernkultur?

Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf die Entwicklung einer Lernkultur nehmen: 

  • Organisation: Um die flexible Integration von Lernen in den Arbeitsalltag zu ermöglichen, müssen Lernangebote entsprechend angepasst werden. Dafür eignet sich z. B. eLearning oder auch Blended Learning als Mischform zwischen Präsenzlehre und digitalen Kursen.
  • Mitarbeitende: Der Lernerfolg hängt auch von der Aktivität der Mitarbeitenden ab. Es gilt Vertrauen und Anreize zu schaffen, die zu selbstverantwortlichem Lernen motivieren.
  • Führung: Aufgabe der Führungskräfte ist es, die Lernkultur des Unternehmens vorzuleben. Dabei spielt die Kombination aus Führungskommunikation und Didaktik eine entscheidende Rolle. Das beinhaltet neben konstruktivem Feedback auch die Begleitung von Lernprozessen sowie die Einbindung des Teams in Entscheidungsprozesse durch transparente Kommunikation.

Insgesamt ist die Entwicklung einer Lernkultur für Unternehmen also unumgänglich, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei ist insbesondere die Kommunikation der Führungskräfte wichtig, indem sie durch Transparenz und Wertschätzung selbstverantwortliches Lernen ermöglicht.