Digitale Teilhabe

Chancengleichheit: KI-Coaching, wo Sprache trennt

München, Juni 2025 - Das EdTech-Unternehmen PINKTUM integriert ab sofort vereinfachte Sprache in PINKpro, seinen KI-gestützten Coach für Human Skills. Ziel ist es, digitale Weiterbildung allen Mitarbeitenden zugänglich zu machen – unabhängig von Sprachkompetenz oder Bildungsniveau. Nutzer:innen können die vereinfachte Sprache flexibel aktivieren. 

Im Dialog mit dem Anwender verwendet der PINKpro einen klareren, kürzeren Satzbau, vermeidet Fachjargon und nutzt einfacheres Vokabular, um Fähigkeiten wie Kommunikation, Teamarbeit oder Konfliktlösung zu trainieren. In Abstimmung mit Experten erzielte PINKTUM die sprachliche Vereinfachung, ohne dass wichtige Informationen verloren gehen. Zusätzlich erklärt der PINKpro Fachbegriffe, wie zum Beispiel Big Data, Agilität oder Design Thinking mit einfachen Beispielen aus dem Alltag, um sie allgemein verständlich zu machen.

Alois Krtil, CTO PINKTUM: "Vereinfachte Sprache folgt unserer Leitidee, Künstliche Intelligenz gesellschaftlich verantwortungsvoll zu designen. Denn wer lernen will, muss zuerst sprachlich verstehen, was ihm vermittelt werden soll. Wer das nicht berücksichtigt, schließt viele Menschen von den Lernangeboten der Zukunft aus."

Joachim Pawlik, CEO PINKTUM: "Unternehmen müssen jetzt jeden Mitarbeitenden in den Kompetenzausbau einbinden und seine Potenziale aktivieren, um zu wachsen. Nur wenn alle Fortbildung nach ihren Bedürfnissen erhalten, entstehen Gemeinschaft und Teamgefühl. Keiner bleibt außen vor. KI in vereinfachter Sprache ist gerade in den operativen Einheiten eine wichtige Voraussetzung dafür."

Studien belegen erhöhtes Textverständnis – Schlüssel zur digitalen Teilhabe

Vereinfachte Sprache verbessert nachweislich das Textverständnis. Studien zeigen: Menschen mit geringeren Deutschkenntnissen oder Lernschwierigkeiten erfassen Inhalte besser, wenn sie sprachlich vereinfacht sind. Bei einfacher Sprache – einer klar definierten Sprachform – ist der Lerneffekt sogar bis zu 20 Prozentpunkte höher als bei Standardsprache. In einer aktuellen Google-Studie berichteten Teilnehmende außerdem von mehr Selbstvertrauen beim Lesen komplexer Inhalte in vereinfachter Sprache.

PINKTUM folgt mit der vereinfachten Sprache keiner gesetzlichen Verpflichtung, sondern hat die neue Option aus Überzeugung umgesetzt. Gesteigerte Verständlichkeit wirkt der digitalen Kluft entgegen, vor der Bildungsforscher warnen. Denn bisher profitieren vor allem formal höher Gebildete von KI. Mitarbeitende in operativen Bereichen oder Nichtmuttersprachler dagegen deutlich weniger. Verständlichere Texte ermöglichen es mehr Menschen, KI-gestützte Lernangebote zu nutzen.