Ausbildungsdynamik

BIBB veröffentlicht Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2025

Bonn, November 2025 - Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seinen Datenreport 2025 veröffentlicht. Er enthält umfassende Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland und ergänzt den Berufsbildungsbericht der Bundesregierung. Dieser ist jetzt vom Bundeskabinett verabschiedet und vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) veröffentlicht worden.

Aus Anlass der Veröffentlichungen erklärt BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser: "Für die Realisierung der Transformations- und Wachstumsziele sind gut ausgebildete Fachkräfte unerlässlich. Die Ausbildung im dualen System kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Leider stagnierte jedoch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Jahr 2024, und trotz einer leicht erhöhten Nachfrage junger Menschen nach einer dualen Berufsausbildung blieben viele Ausbildungsstellen unbesetzt, und die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die bei der Ausbildungsstellensuche erfolglos waren, ist gestiegen. Zudem sind knapp drei Millionen Menschen unter 35 Jahre ohne Berufsabschluss und rund eine Million junge Menschen, die sich weder in Schulbildung, Ausbildung, Studium noch im Erwerbsleben befinden, arbeitsmarktpolitisch nicht vertretbar.
Um für mehr Ausbildungsdynamik und Arbeitsmarktperspektiven zu sorgen, muss sich die berufliche Bildung deshalb zwingend weiterentwickeln und mit ihren Angeboten flexibler, inklusiver und exzellenter werden. Wenn es um die Nutzung der Potenziale der Zuwanderung geht, müssen wir ebenso besser werden. Ansonsten wird die Umsetzung der dringend erforderlichen Zukunftsinvestitionen, zum Beispiel für die Sicherung und den Ausbau der Infrastruktur in Deutschland, an fehlenden Fachkräften scheitern!"

Das Schwerpunktkapitel des BIBB-Datenreports widmet sich dem Thema "Einwanderungsgesellschaft" und betrachtet in verschiedenen Facetten, inwieweit das deutsche Berufsbildungssystem Zugänge, Teilhabe und Integration und damit den Bildungserfolg von allen Menschen - mit und ohne Einwanderungsgeschichte - fördert beziehungsweise ermöglicht.