Workplace Learning 4.0

Lernen und Arbeiten mit eduBeacons, QR-Codes & Co.

Aachen, März 2020 - Das klassische "Lernen auf Vorrat" kann die Anforderungen an das Lernen im Kontext der digitalen Transformation nicht erfüllen. Notwendig ist vielmehr eine Form des Lernens, die den Mitarbeitern ermöglicht, situativ und bedarfsgerecht im Kontext der Arbeit zu lernen. Insbesondere in der Industrie 4.0 werden situative Lernformen eine zentrale Rolle spielen und das "Lernen auf Vorrat" in vielen Bereichen ablösen. 

Dabei werden diese Workplace Learning-Lösungen nicht mehr auf den stationären Arbeitsplatz beschränkt sein, denn Industrie 4.0 benötigt ein Lernen, bei dem individuelle Lern- oder Wissenseinheiten gezielt, kontextbezogen, zielgruppenadäquat und ortsunabhängig zum richtigen Zeitpunkt dem richtigen Empfänger vermittelt werden. Das von inside entwickelte "Workplace Learning 4.0" erfüllt diese Anforderungen.

Workplace Learning 4.0 von inside

Im Gegensatz zu vielen anderen Workplace Learning-Lösungen, die voraussetzen, dass der Lerner die Fähigkeit besitzt, im Bedarfsfall zu wissen, was er lernen muss, wo er das notwendige Wissen finden kann und dass er die Zeit hat, danach zu suchen und darauf zuzugreifen, werden ihm beim Workplace Learning 4.0 situativ die passenden Lern- bzw. Wissenseinheiten oder Arbeitshilfen direkt vor Ort im Arbeitsprozess empfohlen.
So werden den Mitarbeitern entsprechend ihrer Kompetenz (Kenntnisstand und Berechtigung) unter Berücksichtigung von Ort, Zeit und des Zustands der Umgebung bzw. der Infrastruktur individuelle Lern- bzw. Wissenseinheiten oder Arbeitshilfen empfohlen und auf Wunsch direkt auf ihren mobilen Endgeräten (Smartphones) zur Verfügung gestellt. Damit erhalten Mitarbeiter automatisch einen direkten ereignisbezogenen Zugang zum Wissen im laufenden Arbeitsprozess. Das mobile Endgerät ist nicht nur Lernsystem, sondern wird zum Assistenzsystem.

Workplace Learning 4.0 – ein Beispiel

Beispielsweise erhält ein Mitarbeiter, der zu einer Maschine geht, um diese zu warten, vor Ort, angepasst an den aktuellen Zustand der Maschine und seine persönlichen Vorkenntnisse, eine Checkliste, ein Videotutorial oder eine Lerneinheit. Der Wartungsvorgang kann nur fortgesetzt werden, wenn sich die Maschine im vorgegebenen Zustand befindet. Bei einer Störung der Maschine würde der Mitarbeiter entsprechend seines persönlichen Kenntnisstands Informationen bzw. Daten zum Status der Maschine und Handlungsanweisungen oder Entscheidungshilfen zur Beseitigung der Störung erhalten. Die Informationen zum Status der Maschine würden dabei synchron mit den Handlungen des Mitarbeiters aktualisiert.

eduBeacons, QR-Codes & Co. – smarte Technologien für eine smarte Lösung

Für seine Workplace Learning 4.0 Lösung nutzt inside u.a. sogenannte eduBeacons, die ihr Umfeld mittels einer Funktechnologie (Low Energy Bluetooth) in einem Radius von bis zu 30 Metern mit Signalen versorgen. Ist eine Maschine bspw. mit einem solchen eduBeacon ausgestattet, kann dieses ein Ereignis auf dem Smartphone auslösen. Als Reaktion auf dieses Ereignis erfolgt dann z.B. eine Navigation auf eine bestimmte Seite, der Aufruf einer bestimmten Seite in einem Dialog oder das Öffnen eines bestimmten Lernmediums. Der Mitarbeiter bestimmt dabei, ob er der Empfehlung des Systems folgt und das Lernangebot annimmt oder nicht.

Neben solchen automatischen "Auslösern" wie eduBeacons können auch manuelle Auslöser, wie das Scannen von QR- oder Barcodes, das Lernen im Arbeitsprozess merklich vereinfachen, Entscheidungen unterstützen und den Arbeitsprozess verkürzen. Aufgrund der Vielfalt der Auslöser und der Möglichkeit, die Zeit, die Kompetenz des Mitarbeiters und den Zustand der Arbeitsumgebung zu berücksichtigen, bietet die Workplace Learning 4.0 von inside vielfältige Möglichkeiten, Lernen und Handeln im Kontext der Arbeit noch effizienter, nachhaltiger und sicherer zu machen.

https://youtu.be/9qY4RibIX5Q
Wie das Lernen und Arbeiten mit eduBeacons in der Industrie 4.0 konkret aussehen kann.
Quellennachweis